Kommunikation in virtuellen Teams
Was ist ein virtuelles Team?
Ein virtuelles Team ist eine Gruppe von Menschen, die beispielsweise unabhängig von einer Zeitzone, Region, Nation oder Kultur an einer Aufgabe oder einem Projekt zusammenarbeitet. Sie werden auch als virtuelle Arbeitsgruppe bezeichnet. Bezeichnend ist jedoch meist, dass die Zusammenarbeit über elektronische Hilfsmittel wie einen Computer mit Internetzugang oder per Telefon durchgeführt wird. Durch die regionalen Unterschiede können sich die Teammitglieder an unterschiedlichen Orten oder sogar in unterschiedlichen Zeitzonen befinden. Diese Zusammenarbeit kann zeitlich befristet, dauerhaft oder gelegentlich erfolgen, allerdings haben die Teammitglieder gemeinsame Ziele. Durch diese Gegebenheiten entstehen sowohl Vor- als auch Nachteile für die Kollaboration.
Vorteile virtueller Teams
- Flexibel & kurzfristig zu organisieren, unabhängig z.B. vom Standort
- Ersparnis bei Reisekosten
- Mehr Möglichkeiten für Home-Office für Mitarbeiter – Zeitersparnis, geringere Fahrtkosten
- Optimale zeitliche Nutzung der Mitarbeiter z.B. durch Team-Verteilung in unterschiedlichen Zeitzonen
- Expertenwissen kann kurzfristig und flexibel eingeholt werden
Nachteile virtueller Teams
- Die Führung eines virtuellen Teams erfordert Fingerspitzengefühl und ist eine besondere Herausforderung für Führungskräfte: die Überprüfung von Leistungen und Arbeitswillen werden schwieriger und die Vermittlung eines Teamgeistes und gemeinsamen Zielen und Regeln auch
- Mehr Spielraum für Missverständnisse innerhalb eines Teams, da nichtvorhandene non-verbale Signale und unzureichende Informationen Deutungsspielraum lassen
- Technik kann versagen und Teammitglieder oder das gesamte Team können nicht arbeiten
- Wenn Probleme im Bereich der Kommunikation oder Informationsverluste vorliegen, kann es bei Teammitgliedern zu Frustration und Isolation führen
- Unterschiedliche Sprachen und Kulturen können Herausforderungen darstelle
- Häufig erleben Teammitglieder ein mangelhaftes „wir-Gefühl“ als Team und eine verminderte Kollegialität
Anforderungen an die Kommunikation
Um in einem virtuellen Team erfolgreich arbeiten zu können, benötigen die einzelnen Teammitglieder Hardware und auch Software:
- Computer mit Internetzugang
- Telefon oder Headset
- Webcam
- Software zur virtuellen Zusammenarbeit (siehe unten)
Diese müssen jedoch auch genutzt werden können! Eine grundlegende Medienkompetenz muss daher für jedes Teammitglied unumgänglich sein. Dies kann zum Beispiel das Einstellen von Audio-Einstellungen für eine Konferenz sein oder auch eine Mindest- Tippgeschwindigkeit für Nachrichten. Auch eine Stärke für Formulierungen sollten die Teammitglieder vorweisen können, denn die Zusammenarbeit in virtuellen Teams erfordert mehr Geschick als die reguläre Face-to-Face- Zusammenarbeit, bei der man Gestik und Mimik mit deuten kann.
Es ergeben sich für Teammitglieder daher auch weitere persönliche Anforderungen:
- Medienkompetenz
- Formulierungsgeschick
- Fähigkeit sich an Regeln zu halten und sich unterordnen zu können
- Vertrauen erwecken und schenken
- Rolle im Team erfüllen
- Frustrationstoleranz
- Eigenmotivation
- Erreichbarkeit
Beispiele für Kommunikationsmedien:
- Meeting-Tools
- Virtual Classroom
- Groupware-Tools
- Projektmanagement-Software
- Software zur Softwareentwicklung
- Whiteboard: Text-, Zeichen-, Grafikfunktion auf elektronischer Tafel
- Videokonferenz
- Telefonkonferenz
- Instant Messaging
- Gruppenchats
- App Sharing: gemeinsame Anwendungs-Nutzung (z.B. auch Steuerungsübergabe)
- Pinnwand: Notizen und Nachrichten auf Pinnwand hinterlassen
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